Es fühlt sich ein wenig an wie der letzte sichere Hafen vor dem Aufbruch ins Ungewisse. Momentan genieße ich noch ein paar Tage Ruhe bei meinem Onkel in Griechenland vor dem großen Aufbruch ins Ungewisse, vor dem ersten Schritt auf einem neuen Kontinent, vor den letzten Metern auf mir bekanntem Territorium, vor dem eigentlichen Beginn meines Abenteuers.
Gestern habe ich es also geschafft, den Weg nach Montenegro anzutreten.
Sarajevo zeigte sich mir zum Abschied von seiner besten Seite: Regen, Kälte und starker Wind.
Also doch wieder die Regenkombi drüber gezogen und einfach der Nase nach.
Ich fahre einen Bergpass entlang, der zwischenzeitlich nicht mehr als 20 Meter Sicht zulässt.
Gemischt mit dem Regen und Wind sind es müde 7 °C!
..bedeutet Transilvanien wörtlich übersetzt. Und es beschreibt diesen Teil Rumäniens auch sehr treffend. Rundum eingeschlossen von den teils noch sehr wilden Kaparten, magische mittelalterliche Altstädte und Burgen und in den abgelegenen Regionen Dörfern, in denen man sich teils um 50 Jahre in der Zeit zurück versetzt fühlt, schaffen eine sehr interessante Atmosphäre.
Da ich schon drei mal in Rumänien war, teils beruflich, teils privat, kannte ich das Land und war eigentlich nur dort um alte Freunde zu besuchen und einen ersten Job als Freelancer abzuwickeln. Viele schöne und auch neue Eindrücke gab es trotzdem.
Frisch ausgeschlafen und erfreut darüber, dass es in der Nacht geregnet hatte ging es Heute Mittag los.
Der Heutige Tag war umfassend, daher gibt es einen zweigeteilten Post.
Teil 1: Felix und das Minenfeld
Teil 2: Felix auf Entdeckungstour in Sarajevo nachts
Ich startete früh, da ich auf jeden Fall Sarajevo erreichen wollte.
Gut, dass sich der Sturm gelegt hat, denn viel mehr hätte der Arme Fluss wohl auch nicht vertragen können, der direkt an meiner Schlafstätte entlang reißt:
Bosnien und Herzegowina, so eine Scheiße.
Also nicht das Land, aber irgendwie steht schon die Einreise unter keinem guten Stern,
Da ich übervorsichtig sein wollte, habe ich zu Hause alle Dokumente kopiert. Dazu gehört auch die „grüne Versicherungskarte“, die man bei der Einreise in viele Länder benötigt. Mit dieser wird der Versicherungsschutz nachgewiesen. Genau dieses tolle Dokument habe ich natürlich auf dem heimischen Kopierer liegen gelassen.
Das war’s! Die erste Woche ist rum.
Sehr komisch, denn mir kam es nur wie ein oder zwei Tage vor.
Aber ich denke mal, dass das ein gutes Zeichen ist! Lag auch sicherlich mit daran, dass ich diese Zeit mit so tollen Menschen verbringen durfte!
Fortsetzung für den Heutigen Tag, aber wo anfangen?
Damit, dass als ich gerade los wollte wieder anfing zu schütten?!
Egal, 20 Min. später ging es dann und ich kam endlich aus Murter los!
Nicht falsch verstehen, ich habe mich total in diesen Ort verliebt, aber genau das ist das Problem.
Ich muss nun mal aufbrechen und einen Sprung machen. Ich fuhr weiter Richtung Split.