Heute Vormittag geht es weiter. Ich freue mich schon sehr, wieder vieles neues zu sehen und zu erleben. Athen als Stadt und auch die Menschen werden wir auf jeden Fall positiv in Erinnerung bleiben! Aber seht selbst noch meine letzten beiden Tage.

Freitag, der 10.10.14
Was ich mir auf jeden Fall anschauen wollte, dass waren noch die kleinen Häfen und vor allem das Akropolis Museum! Zu Fuß bräuchte man wohl eine gefühlte Ewigkeit um die ganzen kleinen Hafenteile anzuschauen. Mit dem Motorrad ging das dann doch etwas schneller.
Ich machte also noch ein par Fotos und zog dann Richtung Akropolis.

Dort angekommen stand die Sonne perfekt um auch für Kati ein Erinnerungsfoto mit der Akropolis zusammen zu machen.

Dann ging es zum Akropolis Museum.
Dort wollte ich wie immer Typisch für Motorradfahrer und Roller Fahrer Parken.
Aber nach dem ich gerade geparkt hatte kam schon ein Junger Mann von einem Sicherheitsdienst. Oh ha, Parken war hier also nicht so gerne gesehen. Mir war das auch wohl klar gewesen, so stand hier schließlich sonst keine einzige Maschine. Aber Unschuldig sagte ich ihm dann, dass ich das natürlich nicht gewusst hätte und wo ich denn parken dürfte. Toll, direkt drei Meter weiter in einer Stichstraße mit einem unfassbarem Gefälle. Als ich mich mit dem Versuch zu parken abmühte kam dann der Wachmann. Total nett, er fragte ob und wie er mir helfen könnte. Gesagt getan, zusammen schafften wir es dann Katti vernünftig hin und her zu schieben. Es dauerte zwar ein par Minuten, doch dann war es geschafft, Kati Stand sicher und der Wachmann gab mir sein Wort ein Auge drauf zu werfen.
Super, also weiter zum Eingangsbereich des Museums. Dieser alleine war schon beeindruckend.
Das Ganze Museum wurde über einer Ausgrabungsstätte errichtet.

Das Museum war sehr gut besucht. Es war eine Mischung aus Asiaten, Franzosen, Engländern und mir. Deutsch war nach wie vor nicht oft zu hören, wenn überhaupt. Da ich Zeit hatte bummelte ich ca. 2 1/2 Stunden durch das Museum und bemerkte nicht einmal, wie schnell die Zeit rum ging.
Fotos waren verboten, aber das konnte mich natürlich nicht abhalten. Ich machte es mir zu einem lustigen Spielchen zwischen den ganzen Aufsichten und mir, unentdeckt Fotos zu knipsen.
Es gelang mir, nicht auch nur einmal ermahnt zu werden. Andere waren nicht so geschickt und alle par Minuten rief dann irgend eine Stimme „No photos please!“. Manchmal kam dieser Satz auch schon etwas zornig rüber. Aber kein Wunder, die Rufen das den ganzen Tag vermutlich andauernd!
Hier nur eine kleine Auswahl meiner „Beute“:

Ich hatte meinen Spaß und konnte feststellen, dass die den damals wohl auch schon hatten:

Dann war es irgendwann aber auch gut gewesen. Ich ging also außerhalb des Museums noch etwas spazieren und fuhr dann zurück ins Hostel um mal ein wenig zu räumen. Die Motorradkoffer sind nun zum Teil neu sortiert, mal sehen ob mich das so jetzt zufrieden stellt.

Samstag, der 11.10.14
Chillen, dass war das Motto für den Tag. Lange schlafen war schon nicht, also erst mal in Ruhe vor mich hin geträumt. Dann ging es los, ich wollte mal wieder ins Meer. Also Badesachen gepackt und los ging es. Weit kam ich nicht. Erst viel die Drehzahl ab, dann ein kurzes Stottern, aus. Einmal starten und ein par Meter waren dann noch raus zu holen, dann bewegte sich Kati kein Stück mehr.
Gut das mir klar war, woran es lag. Mit voller Absicht habe ich nicht getankt. Wenn, dann in der Stadt leer fahren, hatte ich gedacht. Denn ich wollte mal ausloten, wie weit ich mit 0 km Restreichweite komme. Dies ist für später sicher gut zu wissen, denn diese ca. 40 km sind es vll. mal, auf die es ankommt! Also einen Reservekanister zur Hand genommen und ein wenig eingefüllt. Dann ging es zur nächsten Tankstelle. Kanister, Flasche vom Kocher und den Tank selber wieder voll ging es dann weiter ans Meer. Ich fuhr erst mal ein par km aus Athen raus, die Küstenstraße entlang. in einer ca. 20 km entfernten Bucht suchte ich  mir dann ein schönes Plätzchen an der Steinküste.

Ins Wasser zu kommen war nicht das Problem, einfach rein gesprungen.
Das rauskommen war zum Glück schon vor dem Sprung die Frage, die ich mir stellte.
Denn da waren überall schwarze Kugeln mit Stacheln, Seeigel. In einen rein zu treten wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Deshalb schaute ich zu erst nach einer Schneise, durch die später dann wieder heile aus dem Wasser kam.
Gefreut habe ich mich dann noch über das Programm, welches mir in der Bucht geliefert wurde. Es fand eine Regatta statt, von Surfern.

Als ich das so sah, da musste ich zurück an meine Wassersportzeiten denken. Segeln, Surfen und natürlich auch das tauchen vermisse ich mit jedem Tag am Meer mehr und mehr.
Zu gerne erinnerte ich mich an das Jahr 2001 zurück, auf Korfu. Dort hatte ich damals mit einem kleinen Katamaran die Küste unsicher gemacht. Bei extrem starken Wind war es ein tolles Gefühl im Grenzbereich zu segeln, ein Rumpf in der Luft und außen drauf stehend.
Für mich viel also auf jeden Fall schon mal der Entschluss, dass ich das mal wieder aktiv machen muss und ich dies nach meiner Rückkehr nach Deutschland versuche anzugehen.
Nachmittags räumte ich dann das Feld. Ich musste noch einkaufen für die Folgewoche, welche ich ja wieder mit Wild Campen verbringen werde. Also auf dem Rückweg kurz in den Lidl.
Ja genau, in den Lidl, der hier ebenso wie in Deutschland aufgebaut ist. Man gebe zu unserem Lidl in Deutschland eine Prise griechische Mentalität und den wohl chaotischsten Parkplatz den es gibt und man erhält den griechischen Lidl.
Im Hostel eingetroffen wurden dann noch mal zwei „Maschinen“ gewaschen. Der Scrubba Wash Bag funktioniert ausgezeichnet bzw. für eine solche Reise mehr als ausreichend.

Heute, der 12.10.14
Die Besagte Wäsche muss nun gleich noch vom Dach geholt werden, wo sie es hoffentlich gleich geschafft hat zu trocknen. Dann werden die Plünnen gepackt und bis 11 Uhr muss ich dann mein Zimmer geräumt haben. Sollte alles kein Problem darstellen und die Zeit reicht noch locker für eine Dusche! Wie die kommende Woche aussehen wird weiß ich derzeit noch nicht so genau. Die Küste hoch ist meine Vorgabe. In der Hoffnung, dass das Wetter gut bleibt, sollte ich es dann bis Ende der Woche nach Kavala geschafft haben. Dort erhalte ich dann mein Paket aus Deutschland. Neu bereift und mit Visum für den Iran ausgestattet geht es dann relativ zügig weiter in die Türkei.
So wie ich Internet bekomme werde ich versuchen euch weiter regelmäßig zu informieren, was ich gerade so erlebe.

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One comment

  • Milli 12. Oktober 2014   Reply →

    Ich les so vor mich hin und denke: oh Schnapszahl: 1177 Aufrufe…und siehe da nun sind es schon 1180. interessante Vorstellung, wer wohl gleichzeitig am Sonntag Morgen Deinen Blog verfolgt.
    Gute Weiterreise.

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