Ich möchte bzw. muss mich etwas kurz fassen.
Mein Blog ist hier im Iran bereits von Anfang an gesperrt, auch die Seite zum einloggen ist für mich nur über umständliche und vor allem sehr langsame Wege möglich. Die einfachen Mittel die Blockade zu umgehen funktionieren hier nicht und so muss ich das „Tor-Netzwerk“ nutzen. Das ist halt unglaublich langsam und die funktion ist hier auch nicht immer gegeben!
Wie ich in meinem gestrigen Post ja bereits angekündigt hatte, hier nun ein Sonderpost nur für Göreme!
Es ist halb vier Morgens, erst klingelt der Wecker im Handy und eine Minute Später der Weckdienst um den ich gebeten hatte. In aller Ruhe fünf Minuten wach werden und anziehen. Dann geht es nach vorne in das Hauptgebäude, welches 20 Meter von meinem Zimmer entfernt ist. Dort habe ich nun eine halbe Stunde zeit zum frühstücken.
Donnerstag, der 06.11.2014: Konya ich komme
Der Tag startet ganz in Ruhe, habe mir ja mit Absicht schaffbare Etappen gelegt!
Nach dem Frühstück wird Kati aus der Hotellobby geschoben, dass lockt viele neugierige Menschen an. So ist das Beladen erst nach einer Stunde geschafft, da ich andauernd Fragen beantworten muss.
Donnerstag, der 30.10.2014: Wieder über die Grenze
Selbst wenn ich mich ausgiebig über den Iran informiert habe, mit Leuten gesprochen habe die dort waren, einige weitere auf meiner Reise kennen gelernt habe – Der Iran ist und bleibt eine Unbekannte für uns Westeuropäer. Entgegen aller Vorurteile und wie von allen prophezeit die tatsächlich dort waren wurde ich herzlichst Empfangen und habe mich bisher nie unsicher gefühlt. Im Gegenteil, von der Offenheit, dem Interesse und der Gastfreundschaft die einem hier entgegengebracht wird sollten wir uns in Europa lieber mal ein wenig abschneiden. Mittlerweile bin ich nach eineinhalb Wochen in Esfahan im Zentraliran angekommen und es ist Zeit für ein erstes, diesmal etwas länger ausgefallenes, Fazit.
Montag, der 27.10.2014: Istanbul und das schöne Wetter
Es ist wohl mal wieder an der Zeit die letzten Tage ein kleinen wenig Revue passieren zu lassen.
Sonntag, der 19.10.2014: Klein ist doch die Welt!
Ich schaffte es auszuschlafen, abgefahren! Der Hahn der um 6 Uhr Alarm schlug und auch die Sonne konnte ich tatsächlich mal bis 11 Uhr ignorieren und noch einmal weg dösen. Anschließend begab ich mich mal wieder ins Meer, so wollte ich schließlich später noch duschen und das Zelt grob sauber machen. Bei dem Spaziergang zum trocknen nach der Dusche viel mir schnell auf, dass sich was an „meinem“ Strand getan hatte. Ein neues weißes großes Fahrzeug stand am anderen Ende des Strandes.
Die neue Kreditkarte war also auf dem Weg. Das bedeutet es kann weitergehen in die Zentraltürkei und danach endlich in den Iran. Doch bereits auf dem Weg von der Küste ins Landesinnere kam das böse Erwachen. Die drei Wochen Verzögerung bedeuten hier im Hochland (1000m aufwärts) doch schon einen gewaltigen Klimaunterschied. Dazu kam, dass gerade eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Kältewelle herrschte. So hab ich mich bei bis zu 0-8 Grad Nachts/Tags auf dem Moped sowie am Abend doch etwas unwohl gefühlt – Was der Laune und den Eindrücken aber nichts abtat. Seltsames Gefühl trotzdem, dass man wenige Tage vorher im Meer baden war.