..oder „Pläne sind ja bekanntlich gemacht um sie zu ändern“. Vermutlich ein Grund warum ich immer noch in Dubai fest sitze. Und warum ich anstatt weiter zu reisen beschlossen habe die Gelegenheit wahr zu nehmen und meiner Karriere und Reisekasse etwas gutes zu tun. So zumindest der ursprüngliche Plan…
Es gibt Momente, da muss man seine Prinzipien auch mal über Bord werfen. Wenn man spontan nach Kenia auf eine Hochzeit eingeladen wird, obwohl man sich eigentlich vorgenommen hat die Welt mit dem Motorrad zu bereisen, zum Beispiel. So bin ich also spontan für einen Abstecher nach Afrika geflogen um ein paar Tage bei einer Familie auf einer kleinen Tee Plantage zwei Stunden von Nairobi entfernt zu verbringen.
Ja wo ist er denn? Steckt er noch in den Arabischen Emiraten? Schon in Thailand? Neuseeland? Ist er eventuell seinen Verletzungen erlegen? Lange gab’s hier nichts neues und auch jetzt gibt’s nicht allzu viel super spannendes aber ich möchte euch trotzdem auf dem Laufenden halten denn erstens kommt es immer, zweitens anders als man denkt und Pläne sind sowieso zum scheitern verurteilt.
Genau so fühlten wir uns ein wenig als ich vor einigen Tagen zusammen mit Martin, einem argentinischen Biker, von Iliyas Campell von Bike Middle East und Bradley Festraeds von Just Gas It auf das Gelände von Just Gas It zum spielen in der Wüste eingeladen wurde.
Der letzte Beitrag ist ja schon einige Wochen her, so langsam kehrt der Reisealltag ein, Neues überrascht nicht mehr so sehr, Sehenswürdigkeiten werden uninteressanter, das Reisetempo wird gedrosselt und man wird faul von Zeit zu Zeit…schreibfaul zum Beispiel. Es ist nicht so, dass die klassischen Touristen-Aktivitäten nicht doch noch Interesse wecken aber irgendwann wiederholen sie sich und die größten Überraschungen bleiben die Menschen denen man auf der Reise über den Weg läuft. Nun aber zurück zum Thema, wo waren wir stehen geblieben? Auf dem Weg nach Esfahan glaube ich.
Gestern habe ich nun Esfahan erreicht, nach dem ich zwei Nächte in der Wüste gewesen bin.
Aus Zeitgründen und zuvor genanntem Grund, der Sicherheit, halte ich mich hier kurz.
Ausführliche Berichterstattung wird auf jeden Fall nachgereicht.
Für den Moment möchte ich euch aber gerne einen winzig kleinen Auszug meiner Bilder zeigen, da ich in einem Hotel bin, welches das „schnellste“ Internet hat, welches ich bis dato im Iran nutzen konnte!
Hallo Leute.
Sorry, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt, aber das Internet im Iran ist eine Katastrophe!
Ich bin am leben, bin gesund und habe anstrengende Tage hinter mir.
Es gibt so viel zu berichten, versuche auch alles fest zu halten, doch posten kann ich das derzeit nicht. Zum einen ist das zu viel mit den Bildern (das Internet schafft das nicht!) und zum anderen könnten dort Dinge drin stehen, die besser während meines Aufenthaltes im Iran verborgen bleiben, definiv sogar! Dann auch noch sorry für mein Deutsch, es leidet brutal unter dem „ich spreche meine Heimatsprache nicht mehr“ Syndrom!
Ich möchte bzw. muss mich etwas kurz fassen.
Mein Blog ist hier im Iran bereits von Anfang an gesperrt, auch die Seite zum einloggen ist für mich nur über umständliche und vor allem sehr langsame Wege möglich. Die einfachen Mittel die Blockade zu umgehen funktionieren hier nicht und so muss ich das „Tor-Netzwerk“ nutzen. Das ist halt unglaublich langsam und die funktion ist hier auch nicht immer gegeben!