Gestern habe ich nun Esfahan erreicht, nach dem ich zwei Nächte in der Wüste gewesen bin.
Aus Zeitgründen und zuvor genanntem Grund, der Sicherheit, halte ich mich hier kurz.
Ausführliche Berichterstattung wird auf jeden Fall nachgereicht.
Für den Moment möchte ich euch aber gerne einen winzig kleinen Auszug meiner Bilder zeigen, da ich in einem Hotel bin, welches das „schnellste“ Internet hat, welches ich bis dato im Iran nutzen konnte!

Meine Erste Nacht verbrachte ich im Gebetsraum einer Raststätte, der Abend war anstrengend aber nett mit diesen Leuten:

Hier stellte ich recht schnell fest, dass Millionär sein nicht gleich Millionär sein ist:

Dann ging es weiter nach Täbriz, wo ich Omid traf, ein sehr netter Junge, der mich etwas rum führte.
Ich hatte mit Omid über das Couchsurfing Kontakt aufgenommen, eine gute Sache für mich in den Städten:

Von hier aus fuhr ich nach Zanjan weiter, da Tehran nur schwer an einem Tag zu erreichen wäre, da es immerhin gut 600 km gewesen wären! Hier traf ich Shahram, welchen ich ebenfalls über das Couchsurfing kontaktiert hatte. Seine Familie lebt absolut tradionell und die Freundlichkeit erschlug mich förmlich:

Am nächsten Tag war dann Tehran das Ziel. Oh man ist das ein verdammt große und chaotische Stadt. Das Fahren war zuvor schon sehr anstrengend gewesen, Tehran war ein neues Level!
Wieder über das Couchsurfing hatte ich das Glück Leute zu treffen, die eher entgegen der Tradition leben. Dazu dann später mal mehr, total interessant, versprochen! Was ich in Tehran mit diesen wundervollen Menschen erleben durfte war großartig und vermutlich einzigartig!

Anstatt zwei blieb ich drei Nächte. Vermutlich könnte man aber auch die gesamte Zeit des Visums dort verbringen und nicht ansatzweise alles sehen! Doch dann musste ich aufbrechen, schließlich hatte ich noch mein Hauptziel der Reise vor mir. Mein Traum und Hauptziel vor Start meiner Reise war die Wüste. Vor allem Bilder der Salzwüste hatten es mir angetan. Also weiter Richtung Kashan um von dort aus Maranjab, eine Art alte Burg, die vor Jahren der Verteidigung von Kashan gedient hatte zu erreichen.
Maranjab liegt bereits in der Wüste und ist beeindruckend. Etwas geschützt und mit Trinkwasserversorgung blieb ich eine Nacht hier:

Am nächsten Tag war die Überlegung dann, noch eine Nacht in der Salzwüste zu verbringen, schließlich war es mein Traum. Man muss dazu wissen, dass ich am Vortag ungünstig im Sand mit Kati gestürzt war und mein linkes Bein unter dem Seitenkoffer eingeklemmt gewesen war.
Ich hatte versucht den Sturz zu vermeiden, war mit dem linken Bein dann im Sand hängen geblieben und war deshalb mit dem Bein so weit hinten gewesen! Die Prellung tat bzw. tut sau weh.

Der Drang meinen Traum zu erfüllen war aber größer als der Schmerz.
Ich verließ Maranjab und eroberte zunächst die Sandwüste. Ich bestieg eine riesen große Sanddüne um diese Bilder machen zu können:

Dann ging es in die Salzwüste. Ich weiß selber überhaupt nicht wieso dies mein Traum war.
Aber wenn man die Bilder sieht kann man sich denken warum. Die Natur ist einfach beeindruckend und diese Art der Stille findet man wohl nur in der Wüste, wo es kein Leben gibt:

Ich werde euch wohl nie realistisch vermitteln können, wie es an dieem Ort ist, dafür muss man ihn wohl wirklich selber erobern! Aber so bald ich die Zeit gefunden habe meinen Reisebericht über den Iran zu verfassen und euch noch mehr Bilder zeigen kann, wird euch klar werden, was für ein großartiges Land diese ist.

Vermutlich bleibe ich nun noch eine Nacht in Esfahan, denn als ich gestern Abend unterwegs war mir die schön beleuchteten Brüken anzuschauen wurde ich schlagartig so müde, dass ich sofort ins Hotel musste. Der Weg hier her hat halt sehr viel Kraft gekostet. Und glaubt mal nicht, dass ich bei meinen Aufenthalten in den anderen Städten bei meinen neuen Freunden viel Schlaf und Erholung bekommen hätte!

Vermutlich versuche ich dann Yazd zu erreichen, eine wohl eben so lohnenswerte Stadt wie Esfahan.
Von dort aus werde ich mir dann einen Weg zur Küste suchen um in einem der größeren Häfen ein Schiff in die UAE zu bekommen.

Wieder kann ich euch nicht sagen ob, wann und wie ich noch mal vom Iran aus berichten kann.
Ich hoffe ich konnte euch hiermit ein wenig bei Laune halten.
Solltet ihr Fragen haben, dann schreibt mich über das Kontaktfeld an, hinterlasst einen Kommentar oder schreibt ins Gästebuch.

Viele Grüße
Felix

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